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9.Glascup im Skispringen in Lauscha vom 5.5.2018- Reinhard-Heß-Schanze

Der Weiße Sport in Lauscha feiert 110 Jahre  
Zum alljährlichen Glascup ließ sich der WSV 08 Lauscha dieses Jahr etwas ganz besonderes einfallen. Nicht nur dass das Spektakel am Nachmittag des „Mellichstöck(Löwenzahn)-Tags“ stattfand, der 9. Wettkampf dieser Serie überraschte mit einem Highlight nach dem anderen. Schließlich gab es an diesem Tag einiges zu feiern: 110 jähriges Bestehen eines ehrenamtlichen Vereins der sich durch die großen und kleinen Hürden der Jahrzehnte kämpfen musste.  
Gesprungen wurde auf den 3, 10, 15, 27 und 47 Meter Schanzen. Insgesamt 70 Skispringer und Skispringerinnen im Alter von 5 bis über 51 Jahren gingen über die Lauschaer Bakken. Dabei durfte der Verein wieder einige Podest- und Siegerplätze einfahren. Auf der K 10 Meter Schanze dominierten die Heimatatleten sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen. Nele Steiner und Mika Pfeuffer konnten sich einen wohl verdienten Heimsieg sichern. Chiara Kaori Greiner-Hiero musste sich mit einem guten 4. Platz auf dem K 15 Meter Bakken der Siegerin Lara-Sophie Legenmayer aus Steinbach Hallenberg geschlagen geben. Bei den Jungen holte sich Erik Schreier aus Ruhla den begehrten Glaspokal während sich Lukas Krenz über einen starken 5. Platz freute. Auf der K 27 Meter Schanze gewann Megi Lou Schmidt (Grüna) vor der Lauschaerin Lea Helen Weigelt. Bei den Jungs wurde sich ebenfalls um den ersten Platz gestritten. Den konnte letztlich doch noch Julius Jahns (ZellaMehlis) vor Julian Weschenfelder (Lauscha) sichern. Auf dem größten Bakken, der 47 Meter Schanze gelangen Lara Liedloff (Steinbech), Björn Kupke (Eilenburg), Eric Stolz (Lauscha), Soekjae Hwang (Brotterode), Pauline Stephani (Grüna), Oliver Reck (Lauscha), Marko Gohlke (Tabarz) und Tino Ranft (Grüna) der große Sprung auf das Siegerpodest und erhielten den original Lauschaer Glaspokal.  
Nachdem die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ihre besten Leistungen auf der Schanze präsentieren durften, folgte ein Höhepunkt nach dem anderen. Schon während des Wettkampfbetriebes überraschte der Verein mit Köstlichkeiten, wie Thüringer Bratwurst und Rostbräteln, Nudeln mit Tomatensoße für die Kids und mindestens 20 verschiedene Kuchensorten stopften Groß und Klein den Magen. Aber auch für leckere Getränke wurde ausreichend gesorgt. Für jedes Schleckmäulchen war etwas dabei und selbst gegen die Hitze wurde mit Löschmitteln wie Beeren-Smoothies, Sekt und Bier gekämpft. Die Sonne lachte den ganzen Tag und feierte diesen ebenbürtig. Die Kinder wurden mit Kinderschminken und einer großen Hüpfburg bei Laune gehalten, während die Erwachsenen im Zelt einem Video zum 100Jährigen Bestehen des Vereins lauschen und zusehen konnten.     
Direkt nach dem Wettkampf erfolgte ein weiterer Höhepunkt: Die Namensweihung der großen Marktiegelschanze mit einer Größe von 110 Metern wurde offiziell zur „Reinhard Hess – Schanze“ getauft. Diesem fantastischen Wintersportler und Lauscher zum Dank wurde am Eingang der Schanze nun eine riesige Ehrentafel aufgestellt. Stimme und Herz des Vereins Gerd Ross hielt vor dessen Ehefrau Regina Hess und deren Tochter Tina und Familie eine tiefgreifende Rede, die den Kern der besonderen Leistungen dieses Mannes noch einmal wiederspiegeln ließen.  
Nach der Weihung und Präsentübergabe an die Familienmitglieder gab die Vereinsvorsitzende Andrea Heßler mit einer emotionalen Rede eine fesselnde Zusammenfassung der letzten 110 Jahre. Dabei mussten vor allem die Mitglieder des Vereins die Taschentücher breit halten, um die ein oder andere Träne des Stolzes und der Rührung zu trocknen. Trainer Jens Greiner-Hiero ehrte mit seiner Rede die derzeit größten Erfolgsträger des WSV Lauscha: Luisa Göhrlich, Pauline Heßler, Luca Geyer und Eric Stolz. Auch danach mussten wieder Taschentücher bereit gehalten werden, denn nach 20 Jahren Skisport folgte die offizielle Verabschiedung des wohl größten Skisprung-Talents nach Axel Zitzmann:
Danny Queck. „Ich werde wohl für immer in Erinnerung behalten, dass du nach 2 Springen der 4-Schanzen-Tournee auf einem fantastischen 16.Rang lagst und die Trainer dir trotzdem keine Chance gaben weiter zu machen“, erklärte Jens Dannys wohl größten Erfolg in dessen Karriere. Michelle Köhler wurde ebenfalls als aktive Skispringerin verabschiedet. „Sie war eine der Mutigen, die sich einfach rausgehauen hat. Dafür habe ich sie am meisten geschätzt und bewundert“, lobt der Heimtrainer nochmals erinnernd die Leistungen der Springerin. Nach unglaublichen Leistungen durften die beiden sich über eine schieferne Ehrentafel und ein Präsent freuen und verabschiedeten sich lediglich von der aktiven Sportler-Bühne. Denn beide werden dem Sport als Trainer erhalten bleiben und geben ihre Erfahrungen nun an die nächsten Generationen weiter. Alles in Allem gelang es dem WSV 08 Lauscha 110 Jahre gebürtig zu feiern und wird mit über 150 Gästen noch lange in aller Munde bleiben.
Ergebnisse 9.Glascup in Lauscha klickt

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