19. Schanzenanstiegslauf an der Marktiegeschanze des WSV 08 Lauscha
100 Teilnehmer bei der härtesten Herausforderung des Sommers am Start
Seit 19 Jahren lädt der WSV 08 Lauscha auch dieses Jahr wieder zur größten Herausforderung des Sommers, dem Schanzenanstiegslauf, ein. Auf einer Strecke von 140 Metern in 78% Steigung und 48 Metern Höhenunterschied, werden selbst die erfahrensten Sportler auf eine harte Probe gestellt. Und dennoch ließen es sich die insgesamt 100 Teilnehmer nicht nehmen die sportliche Aufgabe anzunehmen und beim Wettbewerb im Kampf gegen den großen Baken der Lauschaer Schanzenanlage anzutreten. Unter besten Bedingungen und bei strahlendem Sonnenschein gingen Sportler im Alter von 6 bis 57 Jahren an den Start. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt. Das Küchenpersonal versorgte die zahlreichen Besucher mit Kuchen und allerlei Getränken, während Grillmeister Andi Queck Thüringer Bratwürste und Rostbrätel an Mann und Frau brachte. Techniker Björn Friedrich gab mit seiner „motivierenden Playliste“ eine besondere musikalische Untermalung der Veranstaltung.
Selbst die Kleinsten erhalten ihre Bühne
Auch der Nachwuchs wurde in die großartige Veranstaltung mit eingebunden. In der sogenannten Zwergenklasse durften die Kleinen ihr Können auf einer steilen Strecke des Gegenhangs unter Beweis stellen. Dabei traten insgesamt 17 Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren an. „Für unsere Kleinsten ist es wichtig, dass ihnen ein positives Gefühl zu der sonst eher angespannten Wettkampfsituation vermittelt wird. Dafür nutzen wir als Verein gerne diese Gelegenheiten, um sie langsam an die Wettberwerbssituationen heranzuführen.“, erklärt Vereinsvorsitzende Andrea Heßler. „Dabei geht es nicht um das Kühren eines Siegers oder um das Erreichen der besten Laufzeit. Jeder der Zweregenklasse erhält eine Medallie und eine Urkunde im Zeichen ihrer großartigen Leistungen.“
Luc Pinkow verpasst den Lauschaer Rekord nur knapp
Der interne Rekord bis zu der anvisierten 75 Meter Marke liegt trotz aller Anstrengungen immer noch beim WSV 08 Lauscha. Diesen erreichte der ehemalige Leistungssportler der Nordischen Kombination Michael Schuller mit faszinierenden 26,4 Sekunden. Luc Pinkow aus dem SG Rennsteig Masserberg verpasst den Rekord mit einer Bestzeit von 27,8 Sekunden nur knapp. Für insgesamt 16 Sportler und Sportlerinnen hieß es kämpfen bis zum Schluss. Sie hatten die schwere Aufgabe den gesamten Marktiegelbaken bis zum Schanzentisch zu erreichen. Über diese Distanz hält Björn Teubert aus dem Leichtathletikverein Apolda seit 2000 den Rekord, mit scheinbar unschlagbaren 54 Sekunden. Stärkste Läuferin über den gesamten Anlauf war die Lauschaer Sportlerin Josephin Heinze mit einer Bestzeit von 1 Minute und 53 Sekunden. Sogar der Jugend Weltcup Sieger, in der Disziplin Rodeln im Doppelsitz, Jakob Jannush nutze die Gelegenheit als Training für seine anstehende Saison.
Das gelbe Band der 75 Meter Marke erreicht auch Trainer Jens Greiner-Hiero
„Wir sind begeistert, wie viele junge Sportler und Sportlerinnen aus dem Sprung- und Laufteam des WSV 08 Lauscha an den Start gingen. Es ist ein interner Rekord, dass die Hälfte des Starterfeldes aus unseren eigenen Reihen stammten.“, erfreut sich Trainer Jens Greiner-Hiero. Der erfahrene Trainer ließ es sich nicht nehmen, als gutes Vorbild voran zu gehen und bezwang ebenfalls den Baken mit einer Zeit von 38,9 Sekunden. „Ich möchte ein gutes Vorbild für meine Sportler sein. Wie soll ich die Kinder zu etwas motivieren, was ich selbst nicht praktiziere.“, verdeutlicht Trainer Greiner-Hiero stolz. Das erklärt sowohl den großartigen Zulauf an neuen Talenten, als auch die Begeisterung des WSV 08 Lauscha. Der Verein kann mit insgesamt 18 Podestplätzen, davon 8 Siegen einen überaus gelungenen Wettkampf abschließen.
Der Verein erhält durch junge Mitwirkende großartige Unterstützung
Andrea Heßler verdeutlicht: „Ich möchte neben den Mitwirkenden, die über Jahrzehnte hinweg mit Zeit, Kraft und Motivation investieren, auf unsere neuen, jungen Unterstützer des Vereins aufmerksam machen.“ So übernahm beispielsweise die Skispringerin Michelle Köhler erstmalig die ehrenvolle Aufgabe unseres Stadionsprechers. Danny Queck befand sich in der Jury des Wettbewerbs und Mona-Lisa Queck arbeitet im Pressebereich für den WSV 08 Lauscha. Sie ließ es sich nicht nehmen selbst an den Start zu gehen und ging, angetrieben von "Wiggle, Wiggle" überraschend als Siegerin über die lange Distanz hervor. „Insgesamt wird unser Team durch diese Verjüngung sehr gestärkt. Dafür gilt es im Namen des Vereins einen besonderen Dank auszusprechen.“, erfreut sich Vereinsvorsitzende Andrea Heßler abschließend über eine gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr dann 20. Jubiläum feiern kann.
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