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VASA-Lauf 2017 Mora, Schweden

Hervorragende Ergebnisse gleich bei Debüt von Jens Müller und Ralf Stejskal, Blaubeersaft und ca. 14000 Doppelstockschübe bis ins Ziel!

Nachdem im März 2016 die limitierten 15800 Startplätze für den Vasa-Lauf binnen weniger Minuten ausgebucht waren, konnten der Judenbacher Jens Müller (WSV 08 Lauscha) und Ralf Stejskal vom SV Bergdorf- Höhn/Team Land ROVER ( beide bilden seit Jahren eine Trainingsgemeinschaft) noch zwei Startplätze bei einem Dresdner Sportreise Veranstalter ergattern. Damit war der Weg frei für Ihren langersehnten Traum ” Vasa-Lauf” .

 

Da ein Skilangläufer im Sommer gemacht wird , begann die planmäßige Vorbereitung Anfang Mai mit Grundlagenausdauer.Ein Highlight in der langen Vorbereitung war das Trainingslager im September in Toblach-SÜDTIROL . Dann hieß es bis zum ersten Schnee Skirollern und Ski-Halle Oberhof. 5-6 Trainingseinheiten in der Woche waren die Regel. Am 01.März wurde es dann langsam ernst. Beide flogen ab München nach Stockholm Schweden. Dann mit dem Bus nach Rättvik ins Hotel . Am Donnerstag war dann noch ein leichtes Training über 25 km angesetzt. Am Freitag die letzten 17 km der Orginalstrecke locker abgelaufen .Jeweils 3 Paar Langlaufski für den Wettkampf waren zu präparieren.

Am Wettkampftag ( 5. März) war 2:45 Uhr dann Abfahrt mit dem Bus von Rättvik nach Sälen dem Startpunkt des Legendären“ Vasaloppet“, ein sonst verschlafenen kleiner Ort mit nur 770 Einwohnern. Doch wie jedes Jahr Anfang März zum Vasa-Lauf bricht die „ Hölle „ über den kleinen Ort herein , weit über 25000 Menschen bevölkern dann den Ort. Nach 2 Stunden Busfahrt erreicht wir gegen 5 h das Startgelände , das fast 3 km lang ist. Damit der Start in geordneten Bahnen abläuft , ist das Starterfeld in 10 Startgruppen eingeteilt. Durch entsprechende Vorleistungen kann man sich für vordere Startgruppen qualifizieren. Ralf Stejskal hatte sich für die Startgruppe 1 qualifiziert, Jens Müller für Startgruppe 3. Beste Voraussetzungen für einen sehr guten Start in den 90km langen Vasa mit immerhin ca. 955 Höhenmeter bergauf.

 Vor der Startgruppe 1 starten dann nur noch ca 400 Profisportler und Sportlerinnen .

Punkt 8 Uhr geht der “absolute Wahnsinn “ los, wenn ca 15.800 Skilangläufer und Skilangläuferinnen mit Ski und Stöcken losbrechen. Aus 58 Nationen kamen Teilnehmer zum 93. Vasala-Lauf . 5 cm Neuschnee, beständiger Seiten- bzw. Gegenwind war alles andere als gut, für ein schnelles Rennen.

 Bestens vorbereitet starteten die beiden in`s Rennen , das in der klassischen Technik ausgetragen wird. Jens Müller nahm eine Klassik-Ski mit extrem kurzer gewachster Steigzone, um die Anstiege in der Diagonaltechnik bewältigen zu können ( ca. 87 km als ” Schieber”) Ralf Stejskal lief mit einem Skating-Ski , da er die ganze Strecke nur im Doppelstock ( Schieber!) in Angriff nahm. Nach dem Start kommt gleich ein langer Anstieg zum höchsten Punkt des Rennens auf 542 m Höhe. Wichtig war hier ohne Stockbruch oder Sturz sich durchzumogeln. Trotz der sehr guten Startgruppe 3, hieß es ca. 10 Minuten Zeitverlust durch Stau, für Jens Müller in Kauf zu nehmen. Nun folgten auf einer Hochebene ca 25 km. Mit relativ flachen Profil , eher ab KM 30-km zwischen Risberg und Evertsberg, der Knackpunkt der Strecke kam ,fast auf jedem Kilometerabschnitt ein Anstieg.Bis zur Hälfte nach Evertsberg lief es für beide sehr gut. Die 45 km Marke erreichte Ralf Stejskal nach 2:40 Stunden und Jens Müller nach 2:58h. Nach Evertsberg eine lange Abfahrt zum „ Ausruhen“, ehe es nochmalsheißt Schieben ,Schieben und nochmals Schieben, denn es sind immer noch 30 Kilometer zu meistern . Mit drei Anstiegen bis ins heiß ersehnte Ziel in Mora. Frenetisch angefeuert von den Zuschauern, ist kurz vor dem Ziel noch eine kurze steile Rampe zu bezwingen.Ehe man auf die  DIE Zielgerade einbiegt.

Ihr persönlich ehrgeiziges Ziel Ralf Stejskal ( Top 1000) und Jens Müller ( Top 2000) und die Laufzeit ( Siegerzeit + 50%) für die begehrte Vasa-Medaille erreichten beide “locker”, ohne im Rennen an die absolute Grenze der Belastung zu gehen.

Der Judenbacher Jens Müller wurde mit der Laufzeit von 5h 31 min hervorragender 1645 zigster! (25. Platz unter den Teilnehmern aus Deutschland)

Ralf Stejskal ” Höhner Lauf-Urgestein” erreichte mit einer Zeit vom 5h 02 min den unglaublichen 744 Platz!!! (11. Platz unter den Teilnehmern aus Deutschland)

Bedanken möchten wir uns bei Sport-Knabner Tettau, www.einfach-richtig-versichern.de für die Unterstützung. Bei unseren Familien und Freunden für das Verständnis für die vielen Trainingsstunden. Bei unseren Trainingspartner für die Begleitung in so mancher Trainingseinheit und natürlich bei allen die auch in`s Geheim die ” Daumen gedrückt” haben!

 

Fakten: 40000 Liter Blaubeersaft, 38000 Liter Energiedrinks, 11000 Liter Gemüsebrühe und 2500 Liter Kaffee wurden von ca. 5000 Helfern ausgeschenkt!

  JJM

 

Infos., Ergebnisse, Filme www.vasaloppet.se

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